CDU-Fraktion Düsseldorf, 24.09.2024
der Bezirksvertretung 2
An den
Bezirksbürgermeister
Herrn Philipp Schlee
Grafenberger Allee 68
40237 Düsseldorf
Finanzierung der Vermietungsverluste aus der Kiefernstraße
Anfrage der CDU-Fraktion
Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wieviel € Verlust hat die SWD in den letzten 10 Jahren durch die Vermietung der Häuser auf der Kiefernstraße zu Dumping-Mieten an die ehemaligen Hausbesetzer und deren Nachfolger erzielt?
2. Wieviel € dieser Verluste werden innerhalb der SWD aufgefangen, gehen also zu Lasten der normalen Mieter der SWD?
3. Wieviel € dieser Verluste wurden durch die Stadt Düsseldorf, also zu Lasten der Düsseldorfer Steuerzahler, ausgeglichen?
Sachdarstellung:
In der Sitzung der Bezirksvertretung 2 am 26.02.2019 hat uns die Verwaltung unter der Drucksache 172/ 31/2019 auf unsere Anfrage hin mitgeteilt, dass im Jahr 2018 im Bereich Kiefernstraße 16.350,59 qm vermietet waren und die Sollmieten (Kaltmieten) dafür für 2018 einen Gesamtbetrag in Höhe von 372.273,60 Euro ausweisen. Dies entspricht rechnerisch einer Soll-Kaltmiete von rund 1,90 € pro Quadratmeter und Monat.
Diese für Düsseldorf vergleichsweise sehr niedrigen Mieten lassen eine verlustbringende Vermietung auf der Kiefernstraße vermuten. Dies wirft die Frage auf, wer am Ende für die Dumping-Mieten auf der Kiefernstraße aufkommen muss.
Entweder werden diese Verluste innerhalb der SWD kompensiert. Dies würde bedeuten, dass alle anderen Mieter der SWD die Mieten für die Kiefernstraße mitbezahlen müssen und deren Mieten dadurch höher sein müssen als sie es ohne die Kiefernstraßen-Verluste wären. Oder es verbleibt ein Verlust bei der SWD, der von der Stadt Düsseldorf ausgeglichen wird. Dies würde bedeuten, dass alle Bürger der Stadt Düsseldorf und im Stadtbezirk 2 mit ihren Steuergeldern die Dumping-Mieten auf der Kiefernstraße finanzieren müssen.
Achim Graf
Fraktionsvorsitzender
Empfehlen Sie uns!