
Achim Graf
Am 27. Juli 2025 jährte sich der fremdenfeindlich motivierte Wehrhahn-Anschlag zum 25. Mal. Bei der Rohrbombenexplosion am S-Bahnhof Wehrhahn wurden zehn Menschen schwer verletzt, ein ungeborenes Kind kam ums Leben. Die Opfer waren Teilnehmende eines Sprachkurses, viele von ihnen jüdische Kontingentflüchtlinge aus den GUS-Staaten, die in Düsseldorf ein neues Leben beginnen wollten.
Die diesjährige Gedenkveranstaltung, organisiert von der Initiative „Wehrhahn erinnern“, fand direkt am Ort des Geschehens statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt, Politik und Gesellschaft, darunter auch die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung 2, nahmen teil. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sprach von einem „feigen Attentat“ und betonte die Bedeutung der Erinnerung angesichts wieder zunehmender Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Neben einer studentischen Ausstellung und einem Rundgang zu den Schauplätzen des Anschlags wurde auch das Buch „Und damit kam die Angst“ vorgestellt, das die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Veranstaltung war geprägt von stiller Anteilnahme, aber auch von einem klaren Appell: Die Namen, Geschichten und Stimmen der Opfer dürfen nicht vergessen werden.
Als CDU-Fraktion stehen wir für ein weltoffenes Düsseldorf, das sich klar gegen jede Form von Extremismus stellt. Die Erinnerung an den Wehrhahn-Anschlag mahnt uns, wachsam zu bleiben und gemeinsam für eine Gesellschaft einzutreten, die Vielfalt und Menschlichkeit schützt.
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